Schnittstellenkonzept und Schnittstellensimulator für optronisches System
Für einen der führenden internationalen Anbieter von optischen und optoelektronischen
Lösungen für Verteidigung und Sicherheit haben wir ein Schnittstellenkonzept erstellt
und einen passenden Schnittstellensimulator entwickelt.
Schnittstellenkonzept
Schnittstellensimulator
Der Schnittstellensimulator simuliert die Kommunikation zwischen einer Zentraleinheit
und einer Steuer- und Anzeigeeinheit auf Basis der Schnittstellenspezifikation.
Es wird sowohl eingehender als auch ausgehender Datenverkehr angezeigt und protokolliert.
Außerdem besteht die Möglichkeit, manuell verschiedene Befehle und Daten einzugeben.
Im konkreten Anwendungsfall wird die Software während der Entwicklungsarbeit an
die zu entwickelnde Zentraleinheit über eine serielle Schnittstelle angeschlossen
und simuliert die Präsenz der Steuereinheit. Sie bildet demnach eine Gegenstelle
für reale Geräte.
Das Ziel des Simulators ist dabei eine möglichst präzise Aufdeckung und Behebung
von Fehlern innerhalb von neu entwickelten Geräten zur Erhöhung der Qualität, sowie
eine Verkürzung der Entwicklungszeit von komplexen Vorrichtungen.
Zentrale Funktionalitäten
- Generieren, Senden, Empfangen und Anzeigen von Telegrammen der Steuer- und Zentraleinheit
auf Basis der vorgegebenen Schnittstellenspezifikation
- Automatisierte, wiederholte Telegramme und beliebig einstellbare Parameter
- Zusammenfassung von mehreren Telegrammen zu einem Ablauf bzw. Szenario
- Bisherige Statuscodes können automatisch in neue Telegramme übernommen werden
- Parallele Verarbeitung der Ein- und Ausgangsströme
- Simulation des Bildschirms der Steuer- und Anzeigeeinheit
- Automatische Erstellung und Export eines Protokolls, in dem sämtliche Telegramme
verzeichnet sind
- Simulation von wahlweise nur einer einzelnen Einheit oder beiden Einheiten gleichzeitig
- Einstellung der Parameter über komfortable Oberflächenelemente
- Automatische Berechnung von Prüfsummen einzelner Telegramme
- Einstellungsmöglichkeiten inklusive frei wählbarer COM-Ports
Gleichzeitige Simulation von Sender und Empfänger
Die Software verfügt über die Fähigkeit, sowohl die Sende- als auch die Empfangseinheit
auf einer Workstation gleichzeitig zu simulieren. Dies ermöglicht die Entwicklung,
selbst wenn das eigentliche Gerät nicht bzw. noch nicht verfügbar ist.
Parallele Datenverarbeitung
Die nachfolgende Grafik illustriert das Konzept, das der Simulator verwendet, um
eingehende und ausgehende Daten parallel zu verarbeiten.
Protokollfunktion
Gesendete und empfangene Telegramme werden in einem Fenster als Protokoll angezeigt.
Nach der Abarbeitung der Telegramme ist es möglich, das komplette Protokoll zu speichern,
um später erneut auf Ergebnisse zurückgreifen zu können.
Einstellungsmöglichkeiten
Der Schnittstellensimulator wurde so konzipiert, dass alle Einstellungen komfortabel
über die Programmoberfläche vorgenommen werden können. Dies gilt sowohl für die
verwendeten COM-Ports als auch für schnittstellenspezifische Einstellungen, wie
zum Beispiel die Kontrolle einzelner Datenbits innerhalb der Telegramme.
Verwendete Tools und Technologien
- C# sowie .NET Framework 2.0
- Microsoft Visual Studio 2005
- Terminalprogramme
- USB-Adapter
Schulung / Einführung zu in diesem Projekt verwendeten Technologien